Schwangerschaftskalender in der 11. Woche

Was mit dem Baby passiert

Die 11. Schwangerschaftswoche zeichnet sich durch intensives Wachstum des Fötus aus. Er entwickelt einen großen Kopf, einen kleineren Rumpf und deutlich ausgeprägte Arme und Beine. Diese sind an den Bauch gedrückt. Die Länge des Fötus beträgt bis zu 7 cm, was der Größe einer reifen Feige entspricht. Das Gewicht des Kindes in der elften Woche liegt zwischen 11 und 15 g.
In der 11. Woche beginnt das Kind auf äußere Reize zu reagieren. Bei lauten Geräuschen oder plötzlichen Bewegungen der Schwangeren wird eine Bewegung des Fötus festgestellt. Er kann seine Position in der Gebärmutterhöhle ändern, indem er seine Beine und Arme bewegt. In den Bereichen der Handflächen und Fußsohlen erscheinen taktile Rezeptoren. Diese reagieren auf Berührungen der Nabelschnur, Bewegungen des Fruchtwassers und mehr. Auf der Zungenoberfläche und der Schleimhaut der Nase erscheinen die ersten Geschmacks- und Geruchsrezeptoren.
Der Durchmesser der Nabelschnur vergrößert sich. Dies hängt mit der Entwicklung der Blutgefäße und dem Wachstum ihres Durchmessers zusammen. Dadurch erhält der sich entwickelnde Fötus ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff. Die inneren Organe und das Muskel-Skelett-System wachsen aktiv. In den Zahnfleischern erscheinen die Anlagen der Zähne. Bis zur 11. Woche sind die Nieren und die Bauchspeicheldrüse fast vollständig ausgebildet. Die ersten motorischen Reflexe – Saug- und Greifreflex – treten auf.
In der 11. Woche entwickeln sich beim Fötus die Stimmbänder, die strukturell und funktionell noch nicht ausgereift sind. Die Bildung des Augenapparates, einschließlich der Iris, wird abgeschlossen. Von ihr hängt die Augenfarbe des Kindes nach der Geburt ab.
Das Risiko für Entwicklungsanomalien ist nach der 11. Woche gering. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Bildung der inneren Organe und des zentralen Nervensystems. Im Gehirn sind deutlich zwei getrennte Hemisphären und das Kleinhirn erkennbar. Das Geschlecht in der 11. Woche zu bestimmen, ist schwierig, da die Geschlechtsorgane durch primäre Strukturen dargestellt werden.

Was mit der Mutter passiert

Der Körper einer Frau verändert sich in der 11. Schwangerschaftswoche weiter. Diese Veränderungen stehen im Zusammenhang mit dem Einfluss von Hormonen, deren Gleichgewicht sich im Verlauf der Schwangerschaft verändert.

Veränderungen der Gebärmutter

Ab der 11. Schwangerschaftswoche beginnt die Gebärmutter schnell zu wachsen. Dies liegt am intensiven Wachstum und Gewichtszunahme des Fötus. Bei einer Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane stellen Fachleute fest, dass die Gebärmutter fast den gesamten Beckenraum einnimmt. Eine Vergrößerung des Bauches ist nicht zu beobachten. Bei der Tastuntersuchung ist der obere Rand der Gebärmutter im Bereich der Schambeinfuge zu ertasten. Dies stellt der Gynäkologe während der routinemäßigen Untersuchung fest.

Schmerzempfindungen im Unterbauch

Diese sind mit der Dehnung der Bänder verbunden, die die Gebärmutter in der Bauchhöhle halten. Der Schmerz ist dumpf und von mäßiger Intensität. Ein starkes Schmerzsyndrom ist für eine normale Schwangerschaft nicht typisch. Bei anhaltendem Unbehagen sollte man einen Gynäkologen konsultieren. Der Facharzt wird eine körperliche und gynäkologische Untersuchung durchführen und die Frau zu einer Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane überweisen. Dies ermöglicht es, die Ursache des Schmerzsyndroms zu bestimmen und bei Bedarf eine Behandlung auszuwählen.

Häufiges Wasserlassen

– ein physiologisches Zeichen der Schwangerschaft. Es wird durch den Druck der wachsenden Gebärmutter auf die Blase verursacht. Dadurch verringert sich das Volumen der Blase. Darüber hinaus sind hormonelle Veränderungen und ein erhöhter Flüssigkeitskonsum Gründe für häufiges Wasserlassen.

Kopfschmerzen

Oft begleiten Kopfschmerzen Frauen in der 11. Schwangerschaftswoche. Ihre eindeutige Ursache zu bestimmen, ist oft nicht möglich. Sie können mit Übermüdung, erhöhter Angst, hormonellem Ungleichgewicht und Stress verbunden sein. Kopfschmerzen können auch bei Infektionskrankheiten wie Erkältungen, Bronchitis usw. auftreten. Für die Verschreibung von Schmerzmitteln sollte man sich mit einem Frauenarzt beraten.

Unwohlsein und Rückenschmerzen

sind in dieser Phase der Schwangerschaft typisch. Der Hauptgrund ist die erhöhte Belastung der Wirbelsäule durch das Wachstum des Fötus und der Gebärmutter. Wenn das Schmerzsyndrom intensiv ist und von pathologischen Ausfluss aus der Scheide oder Fieber begleitet wird, sollte man unverzüglich medizinische Hilfe bei einem Gynäkologen suchen. Diese Symptome können auf schwere Erkrankungen oder Schwangerschaftskomplikationen hinweisen. Darüber hinaus können die Schmerzen mit Skoliose, Osteochondrose und anderen Wirbelsäulenpathologien verbunden sein. Für eine differenzierte Diagnose sollte man einen Neurologen oder Orthopäden konsultieren.

Die Brustvergrößerung in der 11. Woche setzt sich fort

Dies ist verbunden mit dem Wachstum der Drüsenstrukturen und der Schwellung des Weichgewebes, die aufgrund hormoneller Veränderungen im Körper auftreten. Veränderungen der Brust gehen mit einem Gefühl von Kribbeln und Schwere sowie erhöhter Empfindlichkeit der Haut und Brustwarzen einher. Diese Erscheinungen sind physiologischer Natur und keine Symptome einer Pathologie.

Erhöhtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Schwitzen ist charakteristisch für Schwangere im ersten Trimester der Schwangerschaft. Veränderungen im Hormonhaushalt und die große Menge an Flüssigkeit, die tagsüber konsumiert wird, schaffen Bedingungen für eine erhöhte Hautdurchblutung und Hyperhidrose. Das Schwitzen ist nachts am stärksten. Um das Schwitzen zu verhindern, wird Frauen empfohlen, auf kosmetische Produkte zu verzichten und allgemeine Hygieneregeln zu beachten. Es ist nicht erforderlich, irgendwelche Medikamente zur Beseitigung der Hyperhidrose zu verwenden.

Ausfluss aus der Vagina

In der 11. Schwangerschaftswoche haben Frauen oft geruchlose und farblose vaginale Ausflüsse. Sie sind durchsichtig mit einem weißlichen Schimmer. Diese entstehen durch die erhöhte Schleimproduktion in der Vagina aufgrund des hohen Progesteronspiegels im Blut. Wenn der Ausfluss Eiter oder käsige Einschlüsse enthält, sollte die Schwangere sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Diese Veränderungen können ein Anzeichen für eine Candidose oder sexuell übertragbare Infektionen sein. Diese Krankheiten gehen oft mit weiteren Symptomen einher: Brennen und Schmerzen im Beckenbereich, Rötung und Schwellung der Schamlippen. Akute Infektionskrankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane während der Schwangerschaft stellen eine Bedrohung für die Gesundheit des Kindes dar, da sie Entwicklungsstörungen bis hin zu Fehlgeburten verursachen können. Daher wird der Patientin nach einer Untersuchung durch den Gynäkologen eine umfassende Behandlung verordnet.

Blutungen unterschiedlicher Lokalisation

Die Zunahme des zirkulierenden Blutvolumens vor dem Hintergrund eines erhöhten Progesteronspiegels und häufigen Flüssigkeitskonsums führt zu einer erhöhten Brüchigkeit der Gefäße. Daher können bei Frauen während der Schwangerschaft Nasenbluten auftreten. Wenn die Gefäße in der Vagina bei sexuellem Kontakt oder gynäkologischer Untersuchung beschädigt werden, treten blutige Ausflüsse auf. Diese können Anzeichen von Erkrankungen des weiblichen Fortpflanzungssystems sein – glanduläre Erosion des Gebärmutterhalses, Myome, Polypen oder infektiöse Pathologien. Bei Auftreten von vaginalen Blutungen wird empfohlen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Erhöhung der Körpertemperatur auf 37-37,5ºC

Für Schwangere sind die angegebenen Temperaturwerte in der 11. Woche normal. Eine leichte Hyperthermie steht im Zusammenhang mit Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau. Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn eine erhöhte Temperatur bei Atemwegserkrankungen oder bei Entzündungsherden im Körper beobachtet wird, sie zu den Symptomen der genannten Pathologien gehört. In diesem Fall ist eine Therapieauswahl erforderlich.

Schnelle Ermüdung

Schwangere Frauen fühlen sich oft müde und haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Dies geht mit Stimmungsschwankungen einher, die nicht auf äußere Ursachen zurückzuführen sind. Der Hauptgrund für die Müdigkeit und emotionale Labilität sind hormonelle Veränderungen im Körper. Um die Intensität der Symptome zu verringern, wird empfohlen, die Schlaf- und Ruhezeiten während des Tages zu verlängern und die Ernährung zu normalisieren.

Erhöhter Appetit

wird von Ärzten in der 11. Woche als normal angesehen. Dies hängt mit dem Verschwinden der Anzeichen von Übelkeit und Nahrungsabneigung zusammen, die den Schwangerschaftsübelkeit kennzeichnen. Die Wiederherstellung des Appetits kann zu einer Gewichtszunahme führen. Daher sollte die Frau ihre Nahrungsaufnahme kontrollieren.

Hormonelle Veränderungen im Körper

führen zu Veränderungen in den Vorlieben für Gerüche und Lebensmittel. Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Bedarf an Mineralien und Vitaminen, weshalb die Frau möglicherweise den Wunsch verspürt, Lebensmittel zu essen, die sie zuvor gemieden hat, und ähnliches. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Vorlieben einen perversen Charakter annehmen können. Zum Beispiel kann eine Schwangere den Wunsch haben, Kreide oder Kalk zu essen. Dies ist verboten, da solche Materialien giftige Substanzen enthalten, die gesundheitsschädlich sind.

Zustand der Haut und Haare

Eine Erhöhung des Progesteronspiegels im Blut ist durch eine Verbesserung des Hautzustands gekennzeichnet. In einigen Fällen wird die Haut jedoch im Gegenteil trocken oder fettig. Jegliche Veränderungen stehen im Zusammenhang mit der Veränderung der Funktion des endokrinen Systems und werden nicht als Krankheitszeichen betrachtet. Wenn jedoch bei einer Schwangeren Akne, erweiterte Poren und andere Symptome dermatologischer Pathologien auftreten, wird ihr empfohlen, einen Arzt zu konsultieren. Ein Dermatologe wird die notwendigen Untersuchungen durchführen und eine Behandlung verschreiben. Für die Schwangerschaft ist eine erhöhte Pigmentierung der Haut im Bauchbereich charakteristisch. Diese verschwindet nach der Geburt von selbst.

Stoffwechsel

Die Stoffwechselrate steigt bis zur 11. Schwangerschaftswoche um 15-20%. Dabei wird eine physiologische Gewichtszunahme festgestellt. Diese beträgt 1 bis 3 kg. Bei einer Zwillingsschwangerschaft sind es 5-7 kg. Der Bauch ist nur geringfügig vergrößert, und die Umgebung könnte die Schwangerschaft möglicherweise nicht bemerken. Es wird der Frau empfohlen, die Gewichtszunahme zu kontrollieren, da die Entwicklung von Fettleibigkeit die Prognose für die Geburt verschlechtert und zu Schwangerschaftsdiabetes führen kann.

Veränderungen im Magen-Darm-Trakt

Ein erhöhter Progesteronspiegel führt zur Entspannung der glatten Muskulatur, weshalb bei Schwangeren in der 11. Woche Sodbrennen und Verstopfung auftreten können. Diese Zustände erfordern keine Behandlung, sofern sie keine Gefahr für die Gesundheit der Frau darstellen. Bei starkem Unbehagen wählt der Arzt eine symptomatische Behandlung aus.

Entwicklung von Zwillingen

Die Entwicklungsgeschwindigkeit von Zwillingen in der 11. Woche entspricht dem Wachstumstempo eines einzelnen Fötus. Der einzige Unterschied ist eine leichte Verringerung der Körpergröße. Bei Zwillingen überschreitet das Wachstum nicht 3,9 cm und das Gewicht nicht 12 g. Charakteristisch ist die Reifung der Plazenta oder zweier separater Plazenten. Letzteres tritt bei dichorialen Zwillingen auf.
Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei Frauen beträgt 500-700 g.
Ärzte weisen darauf hin, dass ab der elften Schwangerschaftswoche empfohlen wird, auf der linken Seite zu schlafen. Wenn man auf dem Rücken liegt, kann es zu einer Kompression der Blutgefäße in der Bauchhöhle und zu Durchblutungsstörungen kommen. Dies kann zu hypoxischen Schäden am Nervensystem des Kindes führen.

Medizinische Untersuchung

Wenn eine Frau sich bis zur 12. Schwangerschaftswoche in der Frauenklinik anmeldet, kann sie eine kleine finanzielle Unterstützung erhalten. Bei der Vorstellung in der medizinischen Einrichtung durchläuft die Frau eine umfassende Untersuchung.

Ärzte

  • Gynäkologe. Die Frau hat einen routinemäßigen Termin bei diesem Spezialisten. Viele Schwangere haben ihn bereits früher besucht, sodass eine erneute Konsultation nur bei Beschwerden erfolgt;
  • Allgemeinmediziner – bei Vorliegen chronischer Krankheiten oder deren Verschlimmerung. Der Spezialist untersucht den allgemeinen Gesundheitszustand und überweist die Schwangere bei Feststellung von Krankheiten an einen Facharzt;
  • Zahnarzt. Karies und andere Erkrankungen in der Mundhöhle stellen ein Infektionsherd dar, von dem aus Bakterien und andere Mikroorganismen sich im Körper der Frau ausbreiten können. Ein zusätzliches Risiko besteht in der negativen Beeinflussung des sich entwickelnden Kindes durch die Infektion;
  • Genetiker. Eine Beratung mit ihm ist für die Schwangere und ihren Ehemann angezeigt. Der Spezialist bestimmt das Risiko der Entwicklung von erblichen Pathologien beim Kind.

Analysen

  • Erster pränataler Screening mit biochemischen Untersuchungen, der als „Doppeltest“ bezeichnet wird. Er wird am Ende des ersten Schwangerschaftstrimesters durchgeführt und umfasst: Ultraschall, Blutuntersuchung zur Bestimmung des HCG-Spiegels (humanes Choriongonadotropin) und PAPP-A (Schwangerschaftsassoziiertes Protein). Zusätzlich wird der Progesteronspiegel bestimmt. Diese Untersuchungen ermöglichen es, Abweichungen im Verlauf der Schwangerschaft rechtzeitig zu erkennen und erbliche Krankheiten beim Kind zu vermuten. Zum Beispiel ist ein extrem hoher Progesteronspiegel charakteristisch für chromosomale Erkrankungen wie das Edwards-Syndrom, Down-Syndrom und andere;
  • Allgemeine Blut- und Urinuntersuchung zur Bestimmung des allgemeinen Zustands der Frau;
  • Biochemische Bestimmung des Blutzuckerspiegels;
  • Koagulogramm, das die Funktion des Hämostasesystems bei der Frau bewertet;
  • Blutuntersuchungen auf Infektionen: HIV, Syphilis, Zytomegalievirus und andere.

Verfahren

  • Ultraschall-Screening. Wird bei Schwangeren in der 10. oder 11. Woche durchgeführt. Der Spezialist bestimmt, ob der Fötus dem Schwangerschaftsalter entspricht und untersucht die Anheftungsstelle der Plazenta. Beim Ultraschall werden mehrere Dutzend Parameter bestimmt, wie zum Beispiel der Kopfumfang oder die Scheitel-Steiß-Länge. Diese ermöglichen es, den Zustand des Fötus zu analysieren und Abweichungen in seiner Entwicklung zu erkennen. Die Ultraschalluntersuchung erlaubt es, die motorische Aktivität des Fötus zu bewerten, die Herzfrequenz zu zählen und mehr;
  • Messung des Körpergewichts und des Blutdrucks. Eine Erhöhung beider Parameter verschlechtert die Prognose für die Schwangere während der Gestationsperiode;
  • Elektrokardiographie zur Beurteilung des Zustands des Herzmuskels.

Schwierigkeiten während der Schwangerschaft

In der 11. Schwangerschaftswoche können bei einer Frau verschiedene pathologische Zustände auftreten.

Extrauterine Lage des Embryos und des Chorions

Wenn sich der Fötus im Eileiter oder an den Eierstockhüllen befindet, gefährdet dies die Gesundheit und das Leben der Frau. Eine Eileiterschwangerschaft ist ein medizinischer Grund für einen Schwangerschaftsabbruch. Dies liegt daran, dass das weitere Wachstum des Fötus zu einem Riss des Eileiters und zu massiven Blutungen führen kann. Zur Erkennung der Pathologie werden Ultraschalluntersuchungen und die Bestimmung des HCG-Spiegels im Blut durchgeführt. Der Spiegel des humanen Choriongonadotropins ist niedriger als bei einer normalen Schwangerschaft. Eine Eileiterschwangerschaft äußert sich bei der Frau durch ziehende Bauchschmerzen, die von schmierigen Blutungen begleitet werden. Das Risiko für diese Pathologie ist bei Patientinnen mit entzündlichen Erkrankungen des Urogenitalsystems, früheren Abtreibungen sowie Anomalien der Eileiter oder der Gebärmutter höher.

Endogene Intoxikation

Die Intensität der Toxikose nimmt bis zur 11. Schwangerschaftswoche ab. Die Häufigkeit von Übelkeit und Erbrechen verringert sich, jedoch bleiben bei einer Zwillingsschwangerschaft die unangenehmen Symptome bestehen. Wenn sie häufiger auftreten, wird der Frau empfohlen, ihren Arzt aufzusuchen.

Schwangerschaftsabbruch

Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt in der 11. Schwangerschaftswoche ist hoch. Hauptursachen sind Entwicklungsanomalien des Kindes, erhöhter Tonus der Gebärmuttermuskulatur, Autoimmunreaktionen auf den Fötus, Verschlimmerungen chronischer somatischer und infektiöser Erkrankungen, schwere Verletzungen und andere. Eine Fehlgeburt kann sich durch starke Schmerzen im Unterbauch und vaginale Blutungen bemerkbar machen. Bei Auftreten dieser Anzeichen sollte umgehend der Notarzt gerufen werden.

Schwangerschaftsstillstand

Die größte Wahrscheinlichkeit eines Schwangerschaftsstillstands besteht im ersten Trimester. Diese Pathologie endet mit dem Tod des Fötus und einer Fehlgeburt. Zu den Hauptursachen zählen genetische Anomalien beim Embryo, schwere Erkrankungen der Frau und Ähnliches. Ein Schwangerschaftsstillstand äußert sich durch schmierige Blutungen aus der Vagina, allgemeine Schwäche, Fieber, Krämpfe und ziehende Schmerzen im Beckenbereich sowie durch einen Abfall des HCG-Spiegels bei der biochemischen Blutuntersuchung. Zur Bestätigung der Diagnose wird eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter durchgeführt, bei der das Fehlen von Herzschlägen beim Kind festgestellt wird. Bei Bestätigung der Pathologie ist eine Ausschabung der Gebärmutterhöhle mit anschließender histologischer Untersuchung des gewonnenen Materials angezeigt. Dies ermöglicht eine genauere Bestimmung der Ursachen des Schwangerschaftsstillstands.

Blasenmole

Eine seltene Erkrankung, die durch eine Unterentwicklung der Blutgefäße in den Chorionzotten gekennzeichnet ist. Bei normalem Schwangerschaftsverlauf sorgen diese für die Ernährung des sich entwickelnden Fötus und dienen als Austauschort für Nährstoffe und Sauerstoff zwischen dem Blut der Mutter und dem Kind. Die Hauptursache für die Entwicklung einer Blasenmole sind Störungen im Befruchtungsprozess der Eizelle. Ein normaler Fötus entwickelt sich dabei nicht.

Erhalt der Menstruation

Bei Frauen können in der 11. Schwangerschaftswoche weiterhin zyklische blutige Ausflüsse aus der Scheide auftreten. Der Erhalt der Menstruation steht im Zusammenhang mit hormonellen Störungen und stellt keine Gefahr für die Gesundheit der Schwangeren oder des Kindes dar.

Intrauterine Infektionen

TORCH-Infektionen sind ein ernstzunehmender Zustand für Schwangere. Unter diesem Begriff werden in der Medizin Toxoplasmose, Röteln, Zytomegalievirus- und Herpesvirus-Pathologien zusammengefasst. Die genannten Erreger führen bei einer akuten Infektion der Frau zu schweren Entwicklungsstörungen beim Kind und zu Fehlgeburten. Der Nachweis einer TORCH-Infektion während der Schwangerschaft ist ein Indikator für deren Abbruch. Zur Vorbeugung dieser Erkrankungen wird empfohlen, sich bei der Vorbereitung auf eine Empfängnis impfen zu lassen und allgemeine Regeln zur Prävention von Infektionskrankheiten zu befolgen.

Was erlaubt ist und was nicht

Eine Schwangerschaft erfordert von der Frau bestimmte Änderungen im Lebensstil und in der Ernährung. Diese können in einer Beratung mit dem Frauenarzt besprochen werden.

Was die werdende Mutter DARF:

  • Massagen und Fitnessprogramme für Schwangere besuchen. Diese werden unter Berücksichtigung der Besonderheiten des weiblichen Körpers in der jeweiligen Phase zusammengestellt;
  • jeden Tag 2-3 Stunden an der frischen Luft spazieren gehen. Dies erhöht das allgemeine Aktivitätsniveau und stärkt das Immunsystem;
  • den Tagesablauf normalisieren. Der Nachtschlaf sollte mindestens 8 Stunden betragen. Ärzte empfehlen auch einen einstündigen Mittagsschlaf;
  • Sex haben. Hormonelle Veränderungen mit einem Anstieg des Progesteronspiegels erhöhen das Libido. Der Geschlechtsverkehr führt dabei nicht zu negativen Folgen für die Frau und das Kind. Es ist wichtig, bequeme Positionen zu wählen, die tiefes Eindringen vermeiden;
  • hygienische und kosmetische Behandlungen durchführen. Vorher sollte man sich mit einem Arzt beraten. Ein Gynäkologe oder Kosmetiker hilft, sichere kosmetische Methoden und Mittel auszuwählen, die keine allergischen Reaktionen oder Vergiftungen verursachen;
  • Multivitamin- und Vitamin-Mineral-Komplexe verwenden, die vom behandelnden Arzt genehmigt wurden;
  • regelmäßig Kegel-Übungen und Atemgymnastik machen. Dies wirkt sich positiv auf die allgemeine Gesundheit aus, stärkt die Beckenmuskulatur und fördert das richtige Atmen während der Geburt;
  • bei hohem Angstniveau beruhigende Kräutertees trinken. Kamille, Melisse, Preiselbeere, Himbeere und andere Pflanzen haben diese Wirkung.

Was werdende Mütter NICHT tun sollten:

  • Rauchen, Alkohol trinken und Drogen konsumieren. Es ist nachgewiesen, dass sie zu Fehlgeburten und der Geburt von Kindern mit zahlreichen Entwicklungsstörungen führen;
  • Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel ohne Zustimmung des Gynäkologen einnehmen;
  • Jegliche Röntgenuntersuchungen durchführen lassen, einschließlich Fluorographie und Computertomographie;
  • Schwerem Stress ausgesetzt sein;
  • Intensiv Sport treiben, insbesondere Gewichtheben;
  • In schädlichen Produktionsstätten weiterarbeiten, zum Beispiel in einer Chemiefabrik und ähnlichem;
  • Die Sauna oder das Dampfbad besuchen. Hohe Temperaturen erhöhen das Risiko einer Fehlgeburt;
  • Bei erhöhtem Uterustonus oder drohender Fehlgeburt Geschlechtsverkehr haben;
  • Tattoo-Studios besuchen oder Permanent-Make-up machen lassen. Diese Verfahren können zur Übertragung von Infektionserregern oder zur Aufnahme von toxischen Substanzen in den Körper der Frau führen;
  • Mit Haus- und Wildtieren in Kontakt kommen. Sie sind Überträger verschiedener Infektionen, zum Beispiel Toxoplasmose.

Richtige Ernährung

Während der Schwangerschaft wird der Ernährung der Frau besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die verzehrten Lebensmittel und Gerichte sollten die notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthalten.
In der 11. Schwangerschaftswoche wird empfohlen:
  • auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, indem man 1,5-2 Liter Flüssigkeit pro Tag trinkt. Zu diesem Volumen zählen normales Wasser, Mineralwasser, Fruchtgetränke, Kompott, frisch gepresster Saft, Kräuter- und normale Tees, Brühen und Suppen. Auf keinen Fall sollte man zusätzlich zu diesen Flüssigkeiten noch 1,5-2 Liter normales Wasser trinken. Dies würde zu vermehrten Schwellungen und einem Anstieg des Blutdrucks führen;
  • Getränke, die Koffein enthalten, zu begrenzen. Dazu gehören alle Arten von Kaffee, schwarzer und grüner Tee. Die Anzahl der täglich getrunkenen Tassen sollte 2-3 nicht überschreiten. Koffein stört den Kalziumstoffwechsel im Körper der Frau und kann zu Dehydration führen;
  • vollständig auf Fast Food zu verzichten. Solche Produkte enthalten große Mengen an Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren und Lebensmittelzusatzstoffen. Sie bieten keinen Nutzen. Auch der Verzehr von Fertiggerichten, kohlensäurehaltigen süßen Getränken usw. sollte eingeschränkt werden;
  • die Ernährung in kleinere Mahlzeiten aufzuteilen. Es wird empfohlen, 3 Hauptmahlzeiten und 2-3 Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Für die Zwischenmahlzeiten werden frisches Obst oder Milchprodukte empfohlen;
  • Die Kalorienzufuhr in der 11. Schwangerschaftswoche sollte bei 2200-2500 kcal liegen. Bei einer Zwillingsschwangerschaft – 2600-2800 kcal pro Tag;
  • Die Ernährung sollte pflanzliche, milchhaltige oder tierische Produkte enthalten, die reich an Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese sind unerlässlich für die Gesundheit der Frau und die normale intrauterine Entwicklung des Fötus. Es wird empfohlen, fettarmes Fleisch und Fisch, frisches Gemüse, Obst, Beeren, Nüsse, Kräuter, Trockenfrüchte, Getreide, Vollkornnudeln, Pflanzensamen, Milch sowie Milch- und Sauermilchprodukte zu essen;
  • Der Verzehr von süßen, salzigen und mehlhaltigen Produkten wird eingeschränkt. Diese sind reich an einfachen Kohlenhydraten, die schnell in den Blutkreislauf aufgenommen werden und den Glukose- und Insulinspiegel erhöhen. Dies ist der Hauptfaktor für die Entwicklung von Schwangerschaftsdiabetes. Auch frittierte, geräucherte, marinierte und fettreiche Gerichte mit geringem Nährwert werden ausgeschlossen;
  • Lebensmittel, die eine Lebensmittelvergiftung oder eine Infektion mit Parasiten verursachen können, werden ausgeschlossen. Dazu gehören rohes Fleisch, blutiges Fleisch, roher Fisch und Meeresfrüchte, Bauernhofeier, Schimmelkäse, nicht pasteurisierte Milch und andere.
Nüsse sind ein einzigartiges Produkt für Schwangere. Sie sind reich an Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und ungesättigten Fettsäuren. Diese Komponenten ermöglichen es dem Körper des Kindes, sich organisch zu entwickeln und verhindern die Entstehung von Entwicklungsstörungen. Man kann sie zu Salaten und anderen Gerichten hinzufügen oder als Snack verwenden, indem man sie mit getrockneten Aprikosen und anderen Trockenfrüchten kombiniert.

Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen

In der 11. Schwangerschaftswoche werden für die normale Entwicklung des Kindes verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente benötigt. Sie sind an den Prozessen der Entwicklung des Nervensystems, der inneren Organe, der Knochenmineralisierung und des Stoffwechsels beteiligt. Auch für die schwangere Frau sind alle Stoffe nützlich.

Vitamin B9 (Folsäure)

ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die normale Entwicklung des Nervensystems des Kindes. Außerdem ist das Vitamin an den Prozessen der Bildung von genetischem Material (DNA und RNA), der Reifung der Plazenta beteiligt, verhindert Anämie und unterstützt die Funktion des Immunsystems. Folsäure ist reichlich in folgenden Lebensmitteln enthalten: Rinderleber, Kabeljau und andere Fische, Grünzeug, grüne Erbsen, Hülsenfrüchte und Getreide, Nudeln und Backwaren aus Vollkornmehl, Hefe, Nüsse und Milchprodukte.

Vitamin D (Calciferol)

reguliert den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel. Beide Mineralstoffe sind für die Reifung des Knochengewebes sowie für die Aufrechterhaltung der normalen Funktion des Herz-Kreislauf-Systems notwendig. Bei einem Mangel an Calciferol steigt bei der Frau das Risiko für die Entwicklung von Autoimmun- und Entzündungsprozessen sowie für Fehlgeburten. Vitamin D ist in Kabeljauleber, Fisch, Fischöl, Leber, Eiern, Milch, Milchprodukten, Hartkäse, Butter und Maisöl sowie in verschiedenen Grünpflanzen enthalten.

Vitamin E (Tocopherol)

Gehört zu den Antioxidantien, die das genetische Material der Zellen und deren Inhalt vor Schäden durch jegliche ungünstigen Faktoren schützen. Eine ausreichende Zufuhr von Tocopherol in den Körper einer Frau verhindert Fehlgeburten, Thrombosen und entzündliche Erkrankungen. Vitamin E findet man in unraffinierten Pflanzenölen, Getreide, Kleie, Nüssen und Samen, Tomaten, Grünzeug, Fleisch, Eigelb, Milch und Rinderleber.

Vitamin K (Phyllochinon)

– der Hauptbestandteil für die Bildung von Faktoren, die zur Blutgerinnung beitragen. Bei dessen Fehlen entwickeln Frauen äußere und innere Blutungen sowie Blutergüsse im Weichgewebe. Vitamin K lässt sich leicht durch eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Es ist reichlich in Rinderleber und Dorschleber, Meeresfrüchten, Hartkäse, Milchprodukten und allen Pflanzenteilen enthalten.

Vitamin C (Ascorbinsäure)

beteiligt sich an der Aufrechterhaltung der Integrität der Blutgefäße, normalisiert die Funktion des Immunsystems und verbessert die Ausscheidung von Toxinen aus dem Körper der Schwangeren. Sein Mangel führt zu Zahnfleischblutungen und Anämie. Die Rolle von Vitamin C bei der Vorbeugung von Plazentaablösung und Fehlgeburten ist nachgewiesen. Ascorbinsäure ist in Zitrusfrüchten, Aprikosen, Pfirsichen, Eberesche, schwarzer und roter Johannisbeere, Kohl, Paprika, Sauerampfer, Auberginen, frischem Kohl, Rinderleber und anderen Innereien, Kumys, Kefir, weichen und harten Käsesorten enthalten.

Kalzium

Reguliert den Prozess der Bildung von Knochengewebe und Zähnen bei Kindern und trägt zur Aufrechterhaltung des physiologischen Tonus der Gefäße bei. Eine ausreichende Zufuhr des Spurenelements über die Nahrung beugt Osteoporose bei Frauen sowie Haut-, Haar- und Nagelproblemen vor. Kalzium ist an den Prozessen der Blutgerinnung beteiligt und reguliert die Hormonbildung. Bei einem Mangel verstärken sich die Symptome der Toxikose. Reich an diesem Mineral sind Knoblauch, Kohl, Sellerie, Milch und Milchprodukte, Fisch, Eiweiß, Mohn, Vollkornnudeln und -backwaren, Beeren, Soja und Quark.

Phosphor

Verbessert zusammen mit Kalzium den Zustand von Zähnen und Knochen. Das Spurenelement ist ein wichtiger Bestandteil von DNA und RNA. Diese Moleküle sind für die Speicherung genetischer Informationen in der Zelle und die Bildung von Proteinen verantwortlich. Die größte Menge an Phosphor findet sich in Fisch und Meeresfrüchten. Ärzte empfehlen auch, Quark, Käse und jegliches Grünzeug zu essen, um das Mineral zu erhalten.

Jod

Das Hauptmineral, das die Funktion der Schilddrüse reguliert und für die Bildung ihrer Hormone verantwortlich ist. Bei deren Fehlen entwickelt sich beim Kind Kretinismus und bei der Frau treten multiple Ödeme auf. Jod ist in Meeresalgen, Meeres- und Flussfischen, Lebertran und jodiertem Salz enthalten.

Eisen

ist ein Bestandteil von Hämoglobin. Dies ist ein Protein der Erythrozyten, das für den Sauerstofftransport verantwortlich ist. Bei Eisenmangel entwickelt eine Frau eine Eisenmangelanämie. Diese kann während der Schwangerschaft zu hypoxischen Schäden am Gehirn des Kindes und anderen negativen Folgen führen. Eisen findet sich in Fleisch und Innereien, Fisch, Lebertran, Hülsenfrüchten, Buchweizen, Haferflocken, Kohl, Sellerie, Salat und anderem Grünzeug, Äpfeln, Granatäpfeln usw.

Kalium

Es beteiligt sich an der Aufrechterhaltung des normalen Wasser-Salz-Gleichgewichts und verhindert Ödeme. Dank des Spurenelements wird Flüssigkeit im Körper in die Zellen transportiert. Bei einem Mangel können bei Frauen Krämpfe auftreten, da das Mineral Muskelkrämpfe der Skelettmuskulatur verhindert. Kalium ist in Trockenfrüchten, Bananen, Beeren, Gemüse und Obst, Nüssen, Milch und Milchprodukten enthalten.

Zink

Das Mineral reguliert die Funktion des Immunsystems, den Stoffwechsel und die Zellvermehrung. Sein Mangel wirkt sich negativ auf die Geschlechtsorgane und das Gehirn aus. Ausreichend Zink kann man aus Meeresfrüchten, Rindfleisch, Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Pflanzensamen, Spinat und Schokolade erhalten.

Magnesium

Ein wichtiger Mikronährstoff für Frauen und Kinder. Er beteiligt sich am Stoffwechsel, verhindert Mutationen im genetischen Material, reguliert den Blutzuckerspiegel und normalisiert den Blutdruck. Moderne Forschungen zeigen, dass der Mikronährstoff die Gehirnzellen vor schädlichen Einflüssen, einschließlich Stress und Schlaflosigkeit, schützt. Magnesium in Lebensmitteln zu finden, ist nicht schwer. Es ist in normalem Trinkwasser, Samen und Nüssen, Hülsenfrüchten, Getreide, Meeresalgen, Kakao, Datteln, Wassermelonen, Hartkäse, grünen Erbsen, Roggenbrot und anderen Vollkornprodukten enthalten.

Kupfer

Es beteiligt sich an der Funktion des Atmungs- und Blutsystems. Bei einem Mangel im Körper werden die Funktionen der Immunzellen gestört, was zur Entwicklung von Immundefizienz- oder Autoimmunerkrankungen führt. Kupfer ist reichlich in Äpfeln, Aprikosen, Beeren, Tomaten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen und Sonnenblumenkernen sowie anderen Samen enthalten.

Selen

Ein wichtiger Antioxidant, der das genetische Material vor Schäden schützt. Der Mikronährstoff ist an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt und beeinflusst deren Niveau. Selen kann Toxine neutralisieren und deren Ausscheidung aus dem Körper beschleunigen. Um einen ausreichenden Selengehalt zu erreichen, wird empfohlen, Fleisch, Innereien, Fisch und Meeresfrüchte, Knoblauch, Getreide und Hülsenfrüchte zu essen.
Wichtig! Wählen Sie den Multivitamin-Komplex nur auf Empfehlung des Arztes, der Ihre Schwangerschaft betreut.

Nützliche Tipps

In der 11. Woche und während der gesamten Schwangerschaft wird empfohlen, Orte mit großen Menschenansammlungen zu vermeiden. Dies hilft, sich vor Infektionskrankheiten zu schützen, die eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit des sich entwickelnden Kindes darstellen.
Die Hauptaufgabe des zukünftigen Vaters besteht darin, die Bedingungen für das neugeborene Kind vorzubereiten. Es ist ratsam, im Voraus den Platz für das Baby zu planen, die notwendige Kleidung und Pflegeprodukte zu besorgen. Um die psychische Belastung der Schwangeren zu verringern, kann der Vater diese Aufgaben selbst übernehmen. Dadurch verbessert sich die Atmosphäre in der Familie und die Frau kann die Schwangerschaft leichter ertragen.

Übungen für werdende Mütter

Körperliche Aktivität ist ein notwendiger Teil des Lebens jedes Menschen, einschließlich schwangerer Frauen. Sie kann in jedem Stadium der Schwangerschaft ausgeübt werden, sofern keine medizinischen Gegenanzeigen vorliegen. Eine Beratung mit einem Gynäkologen oder Sportarzt ermöglicht es, die optimale Art des Fitnessprogramms auszuwählen und die Häufigkeit der Trainingseinheiten zu bestimmen.
Für Schwangere eignen sich Atemgymnastik sowie aerobe Belastungen gut. Dazu gehören Nordic Walking, Spaziergänge an der frischen Luft und Schwimmen. Zusätzlich werden Pilates- und Yogakurse angeboten. Es ist wichtig zu betonen, dass alle Trainingseinheiten unter der Aufsicht eines Spezialisten stattfinden sollten. Wenn die Schwangere während des Trainings Schwindel, Schmerzen im Unterbauch oder einen Anstieg oder Abfall des Blutdrucks verspürt, sollte die körperliche Aktivität sofort abgebrochen und ein Arzt konsultiert werden.

Beschwerden während der Schwangerschaft

Blähungen (Bauchaufblähung). Die Ursache des Symptoms ist die Ansammlung von Gasen im Dickdarm, die mit einer verstärkten Gärung aufgrund eines hohen Progesteronspiegels verbunden ist. Das Hormon verlangsamt die Darmperistaltik, was dazu führt, dass die Nahrung länger im Darmlumen verbleibt. Blähungen erfordern keine spezielle Behandlung, da sie die Gesundheit von Frau und Kind nicht gefährden.
Stuhlgangsstörungen in Form von Verstopfung oder Durchfall. Beide Zustände entwickeln sich vor dem Hintergrund eines erhöhten Progesteronspiegels im Blut. Dies beeinträchtigt die Motorik des Dünn- und Dickdarms. Zu den Faktoren, die Verstopfung und Durchfall begünstigen, gehören auch: Störungen des Trinkregimes, Einnahme von Medikamenten, niedrige körperliche Aktivität und Lebensmittelvergiftung. Wenn die Stuhlgangsstörungen mehrere Tage anhalten, wird empfohlen, einen Arzt zu konsultieren.
Sodbrennen, das auftritt, wenn der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Magensaft führt zu einer Reizung der Schleimhaut und verursacht unangenehme Empfindungen bei der Frau. Sodbrennen entwickelt sich vor dem Hintergrund einer Funktionsstörung des kardialen Schließmuskels, der zwischen Speiseröhre und Magen liegt und mit einer erhöhten Produktion von Progesteron verbunden ist. Die Frau verspürt Unbehagen und Schmerzen hinter dem Brustbein, die nach dem Essen, körperlicher Aktivität und längerem Liegen zunehmen. Eine spezielle Behandlung ist nicht erforderlich. Eine fraktionierte Nahrungsaufnahme und die Verwendung von Antazida nach ärztlicher Verordnung befreien die Schwangere von den unangenehmen Empfindungen.
Akute Infektionskrankheiten, die für die Frau leicht verlaufen können, können zu schweren Entwicklungsstörungen beim Kind oder zu einer Fehlgeburt führen. Bei der Schwangeren äußern sich die Krankheiten durch das Auftreten von Schnupfen, Husten und leichtem Fieber. Bei einer infektiösen Pathologie sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Der Spezialist wird die notwendige Untersuchung durchführen und eine Therapie auswählen, die den Erreger beseitigt und das Wohlbefinden der Patientin erleichtert. Selbstmedikation ist nicht zulässig, da viele Medikamente während der Schwangerschaft kontraindiziert sind und die infektiöse Pathologie schnell fortschreiten kann.
Vaginale Candidose (Soor) entwickelt sich vor dem Hintergrund eines leichten Immundefizits, das für Schwangere charakteristisch ist. Die Krankheit ist mit Pilzmikroorganismen der Gattung Candida verbunden. Bei jeder Frau sind sie in geringer Menge in der normalen vaginalen Mikroflora vorhanden. Ein Immundefizit, hormonelle Veränderungen und Unterkühlung führen jedoch zu ihrer schnellen Vermehrung und zur Entwicklung von Soor. Candidose äußert sich durch das Auftreten von quarkartigen Ausflüssen mit unangenehmem saurem Geruch. Diese werden von Juckreiz und Brennen im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane begleitet. Bei der Verschreibung von Antimykotika durch den Gynäkologen verschwindet der Soor spurlos.
Zystitis kann zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft auftreten. Der Hauptgrund für ihr Auftreten ist die Zunahme des Restharnvolumens in der Blase aufgrund der Kompression des Organs durch die wachsende Gebärmutter. In der Blase beginnen sich bakterielle Mikroorganismen aktiv zu vermehren, was charakteristische Symptome der Krankheit verursacht: häufiges Wasserlassen, das von Schneiden und Schmerzen begleitet wird. Wenn sich eine Virusinfektion zu den Bakterien gesellt, kann Blut im Urin erscheinen. Die Krankheit erfordert eine umfassende Behandlung mit Antibiotika oder antiviralen Mitteln. Bei Fortschreiten entwickelt sich eine chronische Zystitis oder Pyelonephritis mit schwerem Verlauf.
Rückenschmerzen. Die Zunahme des Körpergewichts und der Größe der Gebärmutter führt zu einer Veränderung der Lage des Schwerpunkts und einer Umverteilung des Gewichts auf den Bewegungsapparat der Frau. Infolgedessen können bei der Schwangeren in der 11. Woche Unbehagen und Schmerzen im unteren Rückenbereich auftreten. Diese sind kein Anzeichen für eine Krankheit, jedoch wird der Frau empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Der Spezialist wird Osteochondrose und andere Erkrankungen der Wirbelsäule ausschließen und bei Bedarf eine Therapie auswählen.
Krampfadern mit Beteiligung der Venen der unteren Extremitäten werden bei jeder dritten Schwangeren in der 11. Woche beobachtet. Die Krankheit steht im Zusammenhang mit einer Zunahme des zirkulierenden Blutvolumens sowie mit Schwellungen, die vor dem Hintergrund eines hohen Progesteronspiegels auftreten. Zur Vorbeugung des Fortschreitens von Krampfadern wird allen Schwangeren empfohlen, Kompressionsstrümpfe zu tragen. Diese werden nur vom Arzt ausgewählt.

Checkliste

  1. Sich in der Frauenarztpraxis anmelden und den Gynäkologen aufsuchen;
  2. Alle schädlichen Gewohnheiten ausschließen – Rauchen, Alkoholkonsum und Drogen;
  1. Die Prinzipien einer gesunden Ernährung studieren und einhalten;
  2. Den Schlaf-Wach-Rhythmus normalisieren. Nachts mindestens 8 Stunden schlafen und zusätzlich eine Stunde tagsüber. Regelmäßig an der frischen Luft spazieren gehen;
  1. Die Prinzipien der Infektionsprävention beachten, zum Beispiel Unterkühlung und Kontakt mit Kranken vermeiden;
  2. Auf hypoallergene Kosmetik und Haushaltschemikalien umsteigen;
  1. Die Kleidung sollte bequem sein und aus Stoffen bestehen, die die Haut „atmen“ lassen;
  2. Bei Verdacht auf irgendwelche Krankheiten sofort den Gynäkologen aufsuchen. Der Spezialist wird eine Untersuchung und zusätzliche Tests durchführen und bei Bedarf eine Behandlung verschreiben;
  1. Orthopädische Schuhe verwenden. Schuhe mit Absätzen sind verboten, da sie die Wirbelsäule zusätzlich belasten;
  2. Regelmäßig wiegen, um das Körpergewicht zu kontrollieren. Einmal pro Woche morgens auf nüchternen Magen in leichter Schlafkleidung reicht aus. Die Ergebnisse werden in ein spezielles Heft eingetragen;
  1. Hautpflegeprodukte verwenden, die Dehnungsstreifen vorbeugen;
  2. Die Ratschläge des Frauenarztes während der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung befolgen;
  1. Fachliteratur für Eltern studieren.

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